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19.10.2011

Sicher durch Herbst und Winter

Flockenwirbel, weiß gepuderte Landschaften – die kalte Jahreszeit hat auch schöne Seiten. Autofahrer müssen sich jedoch auf rutschige Straßen, Nebel und eisige Temperaturen einstellen.

Damit die Batterie fit bleibt, die Reifen den richtigen Grip haben und die Fahrt in den Skiurlaub gelingt, sollten sie ihr Auto für die Saison in einem Kfz-Betrieb checken lassen.

 
Ohne Winterreifen geht es in den kommenden Monaten nicht. So ist es seit Winter 2010 gesetzlich geregelt. Aber der Wechsel von Sommer- auf Winterprofil steht lange vor dem ersten Schneefall an.

Denn Winterpneus haften jetzt wegen ihrer speziellen Gummimischung besser auf der Fahrbahn – und das auch bei vereistem Untergrund, erklärt ein Sprecher der Kfz-Innung. Und hat für Autofahrer eine Faustregel parat: Winterreifen kommen von „Oktober bis Ostern“ auf die Achse.

Bevor die Fachleute die aktuellen Reifen montieren, prüfen sie Luftdruck, Profiltiefe, Alter sowie Wintereignung der Pneus. Sie achten auch auf Beulen an der Reifenflanke, einseitig abgefahrenes Profil, Schnitte und Einkerbungen im Gummi oder fehlende Gummistücke an der Lauffläche.

Auch wenn der Gesetzgeber 1,6 Millimeter vorschreibt, sollten die Profile mindestens vier Millimeter tief sein. Die Werkstatt bietet zudem Platz, die Sommerreifen für die kommenden Monate zu deponieren.

Damit das Auto „anspringt“

Nach einer langen, kalten Nacht hört man oft, dass ein Auto nicht „anspringt“, so der Innungssprecher. Damit Batterie, Generator und Anlasser in Gang bleiben, empfiehlt er eine Wartung der Teile. Die Kfz-Betriebe achten auf Pole, Leerlaufspannung, Kaltstartstrom sowie Alter und Zustand der Batterie. Auch der Generator mit Ladefunktion und Antriebsriemen wird geprüft.

Übrigens: Die Batterie zählt zu den kälteempfindlichsten Teilen des Autos. Erst bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius erreicht sie ihre volle Leistung, im Winter hingegen nur zu einem Viertel. Nach vier bis fünf Jahren Betriebsdauer sollte die Batterie ausgetauscht werden, rät der Sprecher.

Licht an für gute Sicht

Als A und O im winterlichen Straßenverkehr gilt Sehen und Gesehen werden. Nebel und Regen schränken jetzt oft die Sicht ein. Deshalb kommt auch beim fachmännischen Winter-Check die komplette Auto-Beleuchtung auf den Prüfstand.

Gute Sicht heißt auch, mit gut gereinigten Scheiben zu fahren. Neue Wischblätter helfen, dass Matsch, Schnee und Salz keinen Schmierfilm auf der Frontscheibe hinterlassen. Für das Wischwasser empfiehlt der Innungssprecher ein spezielles Winterkonzentrat. Damit Wassertanks und Wasserpumpen intakt bleiben, wird Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage aufgefüllt.

Pflegekur rund ums Auto

Auf der Checkliste stehen auch Lüftung und Heizung, Schläuche, Schellen sowie die Kühlanlage. Im Kühler sollte der Frostschutz mindestens bis minus 25 Grad Celsius reichen. Nur so kann der Kühler nicht einfrieren und der Motor bleibt unbeschädigt.

Für eine optimale Schmierung muss eventuell das Motorenöl nachgefüllt oder gewechselt werden. Moderne Leichtlauföle schmieren wegen ihrer niedrigeren Viskosität bereits auch gut bei kurzen Strecken. Durch die geringere Beanspruchung der Ölpumpe beim Start werde außerdem die Batterie geschont, so der Innungssprecher.

Wer mit einem winterfitten Auto unterwegs ist, beugt nicht nur unangenehmen Überraschungen vor, sondern trägt auch zur Sicherheit auf den Straßen bei.

Wenden Sie sich einfach direkt an unsere Kfz-Betriebe in der Region

Fotos: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe